Abrieb und Lagenlook

Abrieb und Lagenlook ist eine fortlaufende Reihe fotografischer Inszenierungen. Das Projekt beschäftigt sich aus einer queeren Perspektive mit geschlechtlich und kulturell codierten Zuschreibungen an menschliche Körper sowie mit dem Verhältnis zwischen Körpern und Kleidung. Körper fungieren als Projektionsflächen für Verhandlungen, Zuschreibungen, Experimente, Sichtweisen und Unklarheiten. Der Titel möchte die Endlosigkeit dieses Unterfanges ironisch ansprechen. In den fotografischen Inszenierungen in öffentlichen Räumen werden Kleidungsstücke getragen, übergezogen, verdreht und verknotet.

Durch das Verformen, Einwickeln und Bewegen werden Sehgewohnheiten und Einschätzungen von Körpern in Frage gestellt und unverblümt Unklarheiten forciert. Die Arbeit versteht sich als ironisches Interesse an der Vermitteltheit des Körpers durch Kleidung und spielt mit Form, Unförmigkeit und dem Monströsen.

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RAUMINSTALLATION BEI Mz BALTHAZARS LAB, Vienna
KURATORIN: STEFANIE WUSCHITZ, 2020

Upcoming (wegen der Lockdowns auf Mai 2020 verschoben):
ROMANA HAGYO/SILKE MAIER-GAMAUF UND GERDA LAMPALZER: PARAINFORMATION, Medienwerkstatt Wien

Rauminstallation, Künstlerhaus Frise, Hamburg, 2019
Romana Hagyo/Silke Maier-Gamauf mit Franziska Nast
Kuratorin: Rahel Bruns

Einladungskarte, Foto: Hagyo/Maier-Gamauf/Nast
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht

Die Fotoserie „Dress properly“ beschäftigt sich mit der kulturellen Konnotation von Kleidung. Gearbeitet wird mit Kleiderschürzen, die aus dem Besitz einer Person stammen, die die Schürzen viele Jahre genutzt hat. Indem in fotografischen Inszenierungen im öffentlichen Raum die Schürzen sowohl ausgezogen als auch gemeinsam getragen werden (zwei Personen tragen eine Schürze gemeinsam), wird die Beziehung zwischen Körper, Textil und öffentlichem Raum zum Thema gemacht. Die Arbeit versteht sich als ironisches Interesse an der Vermitteltheit des Körpers durch Kleidung und spielt mit Form, Nicht-Form und Unförmigkeit.

(Un-)verhüllt unverblümt

KUNSTSAMMLUNG DES LANDES OBERÖSTERREICH; „UNTITLED“, KURATORINNEN ELISA ANDESSNER UND VERENA HULIK

„(Un-)verhüllt unverblümt“ beschäftigt sich mit geschlechtlich und kulturell codierten Zuschreibungen an menschliche Körper. Der Titel spricht sowohl das Ver- und Enthüllen an, das in Zeiten der Corona-Krise neue Dimensionen bekommen hat, als auch die projektimmanenten Intentionen der Ironie und Kritik. Köper, ihr Handeln und ihre Repräsentation werden von Zuschreibungen und Stereotypisierungen geprägt, die geschlechtlich konnotiert sind. Diese dienen unter anderem der Lesbarkeit und Einordnung, schreiben aber auch Bekanntes, Gewohntes und Erwünschtes fest.

Zu den obengenannten Themen werden fotografische Inszenierungen gefertigt, wobei die Rollen vor- und hinter der Kamera fortlaufend gewechselt werden. Es wird intendiert, durch das Verformen, Einwickeln und Bewegen, Sehgewohnheiten und Einschätzungen von Körpern in Frage zu stellen und unverblümt Unklarheiten zu forcieren. Hierzu werden Materialen und Stoffe verwendet. Durch das Wickeln und Dehnen sollen Aspekte des Monströsen angesprochen werden.